Statistisch gesehen, dürften von den 9.853 Beschäftigten in Hoyerswerda ca. 2.463 Menschen zukünftig ihren Beruf nicht mehr ausüben, da sie von der Berufsunfähigkeit betroffen sind
Hoyerswerda, Dezember 2014 – In Deutschland kann jeder 4. Erwerbstätige seinen Beruf nicht mehr ausüben. Diese Zahl ist erschreckend, so der Finanzexperte J. R. Britschka, Vorstand der in Hoyerswerda ansässigen JRB Finanz AG. Ging man früher davon aus, dass körperlich schwere Arbeit eher zur Berufsunfähigkeit führt, weiß man heute, dass es nicht an dem ist. Im Jahr 1993 bekamen 41.400 Menschen wegen psychischer Störungen eine Erwerbsminderungsrente, 2012 waren es bereits 75.000, weißt Britschka auf den ernstzunehmenden Trend, resultierend aus erhöhtem Leistungsdruck, ständiger Erreichbarkeit via Smartphone, Stress, Überforderung, Monotonie, Probleme im Team und mit Kollegen, Ungewissheit über die Länge des Arbeitsverhältnisses (viel projektbezogene Arbeit) usw. hin. Die oftmals betriebene Vermischung aus Arbeit und Freizeit tun ein Übriges, sodass die Phasen der psychischen Entspannung kürzer werden. Die Folgen sind bekannt: Depressionen (auch der Modename „Burn out“ ist eine Depression!) und Angstzustände.
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