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Finanzielle Vorsätze für erfolgreiche Anleger 2022


Was für ein Jahr 2021 liegt hinter uns? Wohl niemand hat damit
gerechnet, dass Corona nach wie vor das alles überstimmende Thema ist:
im Privatleben, im beruflichen Umfeld und natürlich auch an der Börse.
Das Virus hat Einfluss genommen und Änderungen erzwungen.
In einem kürzlich erschienenen Newsletter einer Fondsgesellschaft haben
wir von der nachfolgenden Reise zurück in die Vergangenheit gelesen.
Eine der wenigen Konstanten sind die gerade erst zurückliegenden
Weihnachtsfeiertage. Wenn Sie allerdings unter den Weihnachtsbaum
schauen, so werden Sie feststellen, dass sich bei den Geschenken einiges
gewandelt hat.


Sicherlich werden Sie auch heute noch einige vertraute Inhalte auspacken wie Kleidung, Küchengeräte,
Düfte, etc. Bei Spielzeugen und elektrischen Geräten aber hat es sicherlich dramatische Veränderungen
gegeben. Während wir uns als Kinder über Märklin Eisenbahnen, Carrera Bahnen, Puppenhäuser und
Teddybären gefreut haben, sind es heute Spielkonsolen, Smartphones, Tablets, Flachbildschirme oder
kabellose Kopfhörer. Was seinerzeit an Technologie verschenkt wurde, wie Video- oder
Kassettenrekorder, Quarzarmbanduhren oder Taschenrechner, wirkt
heute wie aus einem Museum. Seinerzeit waren es oftmals sehr teure
Luxusartikel, die heute fast zu billiger Massenware verkommen sind.


Der Kassettenrekorder war die erste technische Möglichkeit, Musik
nicht nur als Schallplatte zu erwerben, sondern auch selber
aufzunehmen und beliebig seine Lieblingssongs zusammenzustellen.
Fragen Sie heute die Kinder, warum ein Bleistift beim Bandsalat
essentiell für eine Kassette ist, schauen Sie vermutlich in fragende
Augen. Das Geschäft mit Leerkassetten boomte und bescherte den
Herstellern wie BASF über viele Jahre glänzende Geschäfte. Die
Ablösung kam mit der CD Anfang der 90er Jahre. Da sie wesentlich
pflegeleichter war, löste das einen nächsten Nachfrageboom aus –
insbesondere bei CD-Rohlingen. Hiervon profitierten seinerzeit an
der Börse u.a. die Hersteller von Maschinen zur Fertigung von CDs und später DVDs: z.B. Singulus und
Steag Hamatech. Aber auch dieser Boom liegt schon wieder zwei Jahrzehnte zurück.


Die Möglichkeit, eine große Menge Musik als MP3-Dateien auf tragbare Abspielgeräte wie den Apple
IPod oder später auch auf USB-Sticks zu speichern, bedeutete das weitgehende Aus für die
unbeschriebene CD. Doch auch an diesem Punkt ist die technologische Entwicklung, wie wir Musik
konsumieren, noch nicht abgeschlossen. Streamingdienste wie Amazon Prime, Apple Music oder Spotify
ermöglichen es uns inzwischen ohne eigene Speichermedien überall und so oft man möchte, die „eigene
Musik“ zu hören.


Die heute 60-jährigen haben also innerhalb ihres Lebens mit dem Weg von der Schallplatte zum
Streaming allein fünf Technologiesprünge im Musikbereich erlebt, während alle Generationen davor
Musik nur live oder seit Ende des 19ten Jahrhunderts als Schallplattenaufnahme hören konnten.


Noch dramatischer sind die Veränderungen in der Computertechnologie. Anfang der 80er Jahre haben
nicht wenige in ihrem Beruf mit Lochkarten gearbeitet, um Daten zu erfassen oder um kleine
Anwendungsprogramme für Großrechner zu schreiben. Wenige Jahre später gab es in Deutschland ganz
vereinzelt auch Commodore PCs. Ihre Leistungsfähigkeit war so dürftig, dass selbst einfache
Anwendungen oft Stunden oder über Nacht laufen mussten, bis ein Ergebnis zur Verfügung stand. Was für ein gewaltiger Unterschied zu den Möglichkeiten eines heutigen PCs oder eines Smartphones. Und
dazwischen liegen gerade einmal 40 Jahre. Die Rechnerleistung wie auch die Möglichkeit, Daten zu
speichern, hat sich in diesen 4 Jahrzehnten dank dem exponentiellen Wachstum der Leistungsfähigkeit
von Computerchips gigantisch verbessert.


Und auch die Computerspiele haben eine immense Wandlung
vollzogen. Tennis am Computer bestand aus zwei beweglichen
Strichen, die einen weißen Punkt als Ball hin und her spielten.
Eine gelbe Spielfigur namens Pac Man, die in einem Labyrinth
Punkte auffraß und dabei von Gespenstern verfolgt wurde,
entwickelte sich zum Kult. Vor 41 Jahren wurde das Spiel in Japan
entwickelt. Und obwohl es aus heutiger Sicht geradezu lächerlich
einfach ist, verschwunden ist es nicht. Es ist immer noch in
zahlreichen Varianten als Retrospiel verfügbar, natürlich auch für
das Smartphone. Die aktuellen Spiele lassen einen hingegen in
lebensechte virtuelle Welten eintauchen. Die Globalisierung hat auch hier Einzug gehalten. Denn sie
müssen heute nicht mehr allein spielen, sondern sie können es via Internet mit zahlreichen Mitspielern
aus der ganzen Welt tun. Die Gaming-Industrie hat sich dadurch von einem vor 40 Jahren quasi
nichtexistierenden Markt zu einer riesigen Industrie entwickelt. Ca. 40% der Weltbevölkerung spielen
mehr oder weniger oft virtuelle Spiele auf dem PC, auf Spielekonsolen oder auf Tablets und Smartphones.


Womit wir bei einem weiteren Megamarkt angelangt sind, der sich erst in den letzten 30 Jahren
entwickelt hat. In den 70er oder 80er Jahren hätte es kaum einer für möglich gehalten, dass mobile
Telefone einmal einen solchen Siegeszug antreten werden und Smartphones zu den beliebtesten
Weihnachtsgeschenken für Kinder und Jugendliche werden. Erinnern Sie sich noch an die ersten Geräte,
die extrem teuer, unhandlich und schwer waren? Unfassbar, aber außer Telefonieren hatten sie keine
weitere Funktion. Heutzutage ist Telefonieren nur noch eine Randfunktion. Auch hier zeigt sich, welche
unglaubliche Dynamik der technische Fortschritt in diesem Bereich genommen hat. Und es hat sich nicht
nur die Technik geändert, sondern auch unser Verhalten. Das Smartphone ist zum unverzichtbaren
Begleiter geworden. Wissen Sie noch, seit wann das iPhone von Apple als Smartphone in der heutigen
Form auf den Markt gekommen ist? Das war 2007 und ist noch gar nicht so lange her. Und gerade einmal
14 Jahre später können sich viele Menschen ein Leben ohne ihr Smartphone gar nicht mehr vorstellen.


Das Smartphone und auch ein Großteil der PC-Hardware
wäre allerdings völlig nutzlos, wenn nicht die vielleicht
größte technische Revolution der letzten Jahrzehnte
stattgefunden hätte: das Internet! Mit dem ersten
allgemein nutzbaren Internetbrowser hat die Firma
Netscape Mitte der 90er Jahre das Internet für jeden
zugänglich gemacht. Was daraus entstanden ist, ist
inzwischen untrennbarer Bestandteil unseres täglichen
Lebens. Nahezu alles ist nur noch einen Klick entfernt: ob
Informationen, Produkte, Dienstleistungen, oder
Kontakte.


Der Blick unter den Weihnachtsbaum hat es verdeutlicht:
Unsere Welt hat sich in den letzten 40 Jahren grundlegend verändert!


Viele Dinge, die uns heute selbstverständlich erscheinen, sind erst in dieser kurzen Zeitspanne
entstanden. Da die Veränderung ein kontinuierlicher Prozess war, an den wir uns schrittweise anpassen konnten, ist das vielen nicht so bewusst. Würden wir aber einen Menschen aus dem Jahr 1970 in unsere
heutige Zeit beamen, er würde aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Und die technologische Revolution wird weitergehen. Sie wird sich auch aufgrund des anhaltenden
exponentiellen Zuwachses an Rechnerleistung sogar weiter beschleunigen. Was wir bisher von der
Digitalisierung und Anwendungen von Techniken wie künstlicher Intelligenz, Internet der Dinge,
virtueller Realität, Blockchain, Cloud, 3D-Druck gesehen haben, ist erst der bescheidene Anfang. Mit
Sicherheit werden in 20, 30 Jahren viele Dinge unter dem Weihnachtsbaum liegen, die wir uns heute nicht
vorstellen können. Auch wir würden wahrscheinlich aus dem Staunen nicht herauskommen, wenn wir
eine Zeitreise zum Weihnachtsfest 2042 vornehmen könnten.


Ob man diese Entwicklung gut oder schlecht findet, ist sicher eine Frage, da sie unweigerlich auch die
Geschwindigkeit unseres Lebens erhöht. Man wird sie aber sicher nicht aufhalten können. Wir sollten
daher die sich daraus ergebenden Chancen auch oder insbesondere als Investoren nutzen. Die Zeiten
großer technologischer Veränderungen waren schon immer die Goldgräberzeiten für weitsichtige
Anleger. Unternehmen, die heute die Kurslisten dominieren, waren vor 30 Jahren noch gar nicht
gegründet oder signifikant kleiner als heute.


Es gilt also auf die Gewinner der Zukunft zu setzen. Einige lieb gewonnene Begleiter der Vergangenheit
sollten Sie dabei aber nicht abschreiben. So erlebt z.B. die Schallplatte in den letzten Jahren ein Revival.
Hier zeigt sich, dass der Mensch auch etwas Greifen und nicht nur digital konsumieren möchte.
Für die Geldanlage übersetzt bedeutet das, dass Sie Profis mit der Anlage Ihres wertvollen Geldes
betrauen sollten. Denn wir selbst neigen dazu, in die Anlagen (Fonds, Unternehmen, etc.) investieren zu
wollen, die bereits gelaufen sind. Der Wandel dieser kleinen Weihnachtsgeschichte soll aufzeigen, dass
das nicht sinnvoll ist. Ein Profi beschäftigt sich sehr intensiv mit den einzelnen Geschäftsmodellen von
Unternehmen, um zu verstehen, ob diese nicht nur qualitativ herausragend, sondern auch
wandlungsfähig und innovativ sind. Einige der Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen für den
Weihnachtsbaum hergestellt haben, erlebten in ihrer Hochphase einen gigantischen Nachfrageboom.
Heute gibt es entweder deren Produkte nicht mehr, bzw. auch das Unternehmen ist nicht mehr existent,
da es sich nicht weiterentwickelt hat. Seinerzeit war das unvorstellbar, heute redet niemand mehr über
diese Unternehmen. Andere Firmen sind mit neuen Ideen an deren Stelle getreten. Und in den nächsten
Jahren werden es wieder andere Konzepte sein, die unsere heutigen Vorstellungen vielleicht noch
sprengen, in ein paar Jahren allerdings Gang und Gebe sein werden.


Wir wünschen Ihnen vor allem ein gesundes Jahr 2022, die nötige Geduld und Flexibilität sich auf Neues
oder Geändertes einzustellen und Chancen zu ergreifen. Bei Ihren Geldanlagen lassen Sie professionelle
Fondsmanager die Chancen für sich ergreifen.
Vor kurzem haben wir in einer Kolumne die zwei Wörter „emphatische Flexibilität“ gelesen, also eine
Mischung aus Mitgefühl und Mitdenken. Zwei Wörter die große Kraft entfalten. Das wünschen wir Ihnen
allen: im Privatleben, im beruflichen Umfeld und natürlich auch bei Ihren Geldanlagen.

Ihr Team der JRB. Finanz GmbH

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