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Das Jahr 2021 wird zu einer echten Zäsur für Sparer. Bleibt die Inflation hoch, wird die Kaufkraft ihre
Ersparnisse noch schneller dahin schmelzen als bisher schon. Schuld daran ist eine toxische Mischung aus
Niedrigzinsen und gestiegener Inflation.
Damit erleiden deutsche Anleger mit Spareinlagen einen so hohen Wertverlust wie nie zuvor. In den
ersten 9 Monaten 2021 haben sie bereits 47 Mrd. Euro an Wert verloren, das sind umgerechnet -570 €
pro Kopf (!). Der Grund für die hohen Verluste: die Inflationsrate, die auf den höchsten Stand seit 28
Jahren angestiegen ist.

Vieles ist zuletzt teurer geworden, etwa die Energiepreise für Strom, Tanken oder Heizen, aber auch
zahlreiche Dienstleistungen und Produkte. Gleichzeitig fielen die durchschnittlichen Zinssätze für Tages- und Festgeld, Girokonten und Spareinlagen auf einen neuen Tiefstand von Ø0,09%. Der aktuelle Realzins
liegt damit bei knapp -4%. In Relation zu den niedrigen Zinsen ist die Geldentwertung wirklich dramatisch.
Seit Ende 2010 hat jeder Deutsche durch Minizinsen und Inflation im Schnitt -2.320 Euro verloren.
Banken und Sparkassen reichen die negativen Zinsen inzwischen reihenweise an ihre Kunden in Form
eines Verwahrentgeltes weiter. Der Zins für die Einlagen von Banken bei der EZB liegt seit 2014 im
negativen Bereich und seit September 2019 bei -0,5%.

Die meisten Banken verdienen im Übrigen nicht schlecht an den neuen Verwahrentgelten. Ihre Erträge
aus den Negativzinsen sind meist viel höher als die an die EZB gezahlten Negativzinsen. Die EZB hat seit
Oktober 2019 den Banken und Sparkassen einen Freibetrag in Höhe des Sechsfachen der
Mindestreserve eingeräumt. (Die Mindestreserve wiederum beträgt 1% der täglich verfügbaren
Kundeneinlagen.) Übersetzt heißt das: auf Einlagen bei der EZB in Höhe von 6% der täglich verfügbaren
Kundeneinlagen verlangt die EZB überhaupt keinen Strafzins. Hinzu kommt, dass die Geldinstitute nur
einen kleinen Teil der Kundeneinlagen bei der EZB deponieren. Einen Teil halten sie für das
Tagesgeschäft vor, den größten Teil leihen sie in der Regel als Kredite wieder aus. Damit können Banken
sogar dreimal kassieren: von der EZB, wenn sie bei ihr Kredite aufnehmen, von sparwilligen Kunden,
wenn sie deren Spargroschen annehmen, und von ihren Kreditnehmern.
In den letzten Wochen ist die Renditen z.B. für eine 10-jährige
Bundesanleihe wieder angestiegen. Aktuell liegt diese bei -0,08% (zur Erinnerung im Mrz. 2020 lag
sie noch bei -0,83%). Auch von dieser Differenz können Banken und nicht deren Sparer profitieren.


Zahlen Sie noch Parkgebühren – oder arbeitet Ihr Geld bereits für Sie?
Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen konnten viele Menschen nicht wie gewohnt Geld
ausgeben. In Folge wuchs die Summe frischer Spargelder um rund 141 Mrd. auf Giro-, Tages- oder
Festgeldkonten oder in anderen praktisch unverzinsten Sparprodukten. Doch viele Haushalte sparen
nicht wirklich, sondern legen ihr Geld einfach nur beiseite. Das Volumen der Gelder, die Menschen
einfach auf dem Konto liegen lassen, hat sich fast verdreifacht.
Es ist daher dringend anzuraten, dass lediglich die Summe, die in den kommenden zwei oder drei Jahren
für größere Anschaffungen benötigt werden, geparkt wird.
Corona hat zum Teil das Anlageverhalten geändert. Nicht nur der Sparwille ist größer geworden, sondern
auch die Renditeerwartungen. Das gilt insbesondere für die 18- bis 37- Jährigen, die laut eine Studie von
Schroders in den kommenden 5 Jahren im Durchschnitt eine jährliche Rendite von 11,3% erwarten.

Stärkerer Realitätssinn der Anleger wünschenswert
In einem noch immer stark von Ungewissheiten gekennzeichneten wirtschaftlichen Umfeld ist ein
stärkerer Realitätssinn der Anleger wünschenswert. Sie sollten sich nicht auf falsche Hoffnungen
verlassen, die mit den tatsächlichen Entwicklungen möglicherweise nicht mithalten können. Es ist
schlichtweg gefährlich, vergangene Renditen in die Zukunft fortschreiben zu wollen.
Das passiert im Übrigen verstärkt bei der Anlage in passive Indexfonds, in denen die Gewinner der
Vergangenheit am stärksten gewichtet sind. Deutlich sinnvoller ist es, in die Gewinner der Zukunft zu
investieren. Dabei kann es sich in diesem geänderten Umfeld um deutlich andere Unternehmen, als die
Gewinner der Vergangenheit handeln. Aktive Fondsmanager können diese ganz bewusst gewichten –
passive Indexfonds nicht. Dazu passt der nachfolgende Artikel „Wer teure Aktien kauft ist doof“ von n-tv

Höhere Inflationsraten und Umfeld für Stagflation?
Das „Reopening“ der globalen Wirtschaft hat zu einem immensen Nachfrageschub geführt, während
gleichzeitig die Angebotskapazitäten nicht entsprechend ausgeweitet werden konnten. Fehlende
Speicherchips beeinträchtigen nicht nur die Automobilproduktion. Ein Mangel an LKW-Fahrern,
Hafenarbeitern sowie Containern hat die Transportkosten in die Höhe schnellen lassen.
Das Bestreben vieler Länder, weniger Treibhausgase zu emittieren, führt zu einer geringeren
Energieproduktion unter der Verwendung von Gas oder Kohle und zu einem verstärkten Einsatz
erneuerbarer Energien. Was sich auf den ersten Blick richtig gut anhört, ist auf den zweiten Blick
problembehaftet: Wind, Wasser und Sonne liefern nicht zu jedem Zeitpunkt die Menge an benötigter
Energie. Dadurch kommt es zwischenzeitlich immer wieder zu einer erhöhten Nachfrage nach Energie,
die aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden muss. In Folge sind in den vergangenen Wochen die
Preise für Öl als auch Gas stark angestiegen.
Wie also sollte man in so einem Umfeld sein Geld anlegen?
Die Sorge vor einem Stagflationsszenario, mit einem Umfeld hoher Inflation und geringerem Wachstum,
ist gestiegen. Den Notenbanken sind mehr oder weniger die Hände gebunden, weil sie nicht wie sonst
üblich mit einer expansiveren Geldpolitik gegensteuern können.
Es ist weder ein deutlicher Anstieg der Sparzinsen zu erwarten, noch sollten Sparer damit rechnen, dass
die Inflationsraten wieder rapide fallen werden.


Cash is King – hat ausgedient
Der Fokus sollte auf realen Werten liegen, also Anlageklassen mit geeignetem Inflationsschutz.
Mit herkömmlichen Anleihen wird im derzeitigen Konjunktur- und Inflationsumfeld kaum etwas zu
verdienen sein. Im Gegenteil, nach wie vor gilt: „Aus dem risikolosen Zins ist ein zinsloses Risiko
geworden“. Die Schwankungen bei der Preisentwicklung der Anleihen haben in den letzten Jahren
zugenommen. Die deutlich größeren Probleme sind nicht allein die möglichen Verluste bei Anleihen,
sondern die mangelnden Chancen, diese Verluste wieder auszugleichen. Dafür müssen Anleger in
Zukunft wohl deutlich mehr Zeit einplanen. Das gilt ebenso für viele konservative Renten- bzw. defensive
Mischfonds.
Gewinner sind ganz klar Realwerte, wie Aktien. Aber Achtung: hier sind eine differenzierte Betrachtung
und ein selektives Vorgehen zwingend erforderlich. Wenn die Erzeugerpreise stärker steigen, die Kosten
für Energie und Transport weiter zunehmen, kann sich das negativ auf die Margen von Unternehmen
auswirken und somit deren Gewinne abschmelzen lassen. Firmen, die die gestiegenen Rohstoff- und
Energiekosten nicht (vollständig) an ihre Kunden weiterreichen können, dürften zu den Verlierern zählen.
Die Kurse von Unternehmen, die hingegen über eine Preissetzungsmacht gegenüber ihren Kunden
verfügen und die ihre Inputkosten im Griff haben, werden auch bei steigenden Inflationsraten anziehen
können. Gewinner dürften auch Rohstoffe und Rohstoff-Unternehmen sein, bei denen der Preisanstieg
zu höheren Umsätzen und Gewinnen führt.
Eine gezielte Einzeltitelauswahl, wie sie aktive Fondsmanager vornehmen, sollte auch in Zukunft das
Gebot der Stunde sein. Damit können aus Sparern endlich Investoren werden, die in Zukunft zu den
Gewinnern gehören können! Welche aktiven Fonds für Sparer sinnvoll sind, kann am besten ein
unabhängiger Finanzanlagenvermittler zusammenstellen.

Kommen Sie gern zu uns. Wir beraten Sie individuell und sehr persönlich.

Ihre JRB. Finanz GmbH

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